Südafrika | Botswana 2021

Reisebericht Südafrika, Botswana 2021 | 22. Mai bis 24. Juni 2021

Camplife im KTP

Camplife

Verschiedene Campsites, Kgalagadi Transfrontier Park, Botswana

Basic

Auf der Botswana-Seite im KTP sind die Campsites wirklich total Basic ausgestattet. Das heisst, dass es z.B. in der Swartpan wirklich nichts auf der Campsite gibt ausser einer Feuerstelle und diese besteht einfach aus ein paar Steinen…

Man muss also wirklich komplett autark unterwegs sein, damit man sich dort einrichten und wohlfühlen kann. Es gibt kein Wasser, kein Klo, keine Dusche, keinen Unterstand. Bei einigen Campsites wie z.B. Polentswa oder Rooiputs gibt es die sogenannten A-Frames. Das ist eine Plattform, auf der eine grosse Holzkonstruktion steht, die wie ein Giebeldach oder eben wie ein A aussieht. Auf einigen Bildern unten kann man es sehen.

Wir haben uns inzwischen gut daran gewöhnt, auch mal ein paar Tage ohne Dusche auszukommen. Katzenwäsche ist kein Problem, wir haben ja einen 65-Liter-Wassertank. Dieses Wasser ist aber gleichzeitig unser Trinkwasser, Wasser zum Kochen, Abwaschwasser und eben auch für Körperhygiene. Das heisst, man muss es auch ein bisschen einteilen, je nachdem wie lange es dauert, bis man wieder Zugang zu fliessendem Wasser hat und den Tank wieder auffüllen kann.

Auf diesem Trip fiel uns aber ganz besonders auf, dass das Wasser, das wir in den südafrikanischen Camps aufgefüllt haben besonders salzhaltig war. Irgendwann konnten wir es nicht mehr trinken, weil es uns widerstand, und besonders Kaffee schmeckt mit salzhaltigem Wasser wirklich nicht besonders gut…

Auch mal eben kurz aufs Klo zu gehen, funktioniert z.B. in der Swartpan nicht. Also pinkeln kein Problem, für grössere Geschäft muss man sich zuerst einen geeigneten Platz suchen und dann ein Loch buddeln.
Es empfiehlt sich dabei gut auf die Umgebung zu achten, denn wir befinden uns ja mitten in der Wildnis und es gibt keinen Zaun. Theoretisch kann also alles daher kommen, währen wir unser Geschäft verrichten…

Wir haben uns an all diese Dinge inzwischen super-gut gewöhnt und geniessen es, so komplett Basic unterwegs zu sein und die dadurch entstandenen Freiheiten zu haben… Ich würde sogar so weit gehen, dass ich all das überhaupt nicht mehr unangenehm oder anstrengend finde, sondern im Gegenteil eher wohltuend und erdend.

Auf dieser Reise war auch die Kälte immer mal wieder eine Herausforderung, dazu kommt dann aber irgendwann noch ein eigener Post.

Der Tag fängt meistens sehr kalt an und was Reto zu allererst braucht ist ein Kaffee!

Sobald die Sonne um 18.30 Uhr wieder untergegangen ist, wird es meistens sehr schnell wieder kalt. Ohne Feuer geht gar nichts!

Hier sieht man einen Teil des A-Frames, von dem ich geschrieben habe:

Kochen unter freiem Himmel mitten im Busch:

Und das Candle Light Dinner mit dem letzten roten Streifen am Horizont:

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2 Kommentare
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Doris und Herbert
2 Jahre zuvor

Liebe Daniela, lieber Reto
Tolles Camperleben, einfach, aber Natur pur und grosse Freiheit. Die Bilder lösen ein Gefühl von „Heimweh“ aus…
Wir wünschen euch für morgen, euren letzten ganzen Tag, viel Gfreuts und möglichst keinen Stress. Freuen uns auf eure Erzählungen!
Liäbs Grüessli, Doris & Herbert