Südafrika | Teil 2

Reisebericht südliches Afrika 2019/20 | 29. Juli 2019 bis 8. Februar 2020

Krüger Nationalpark

Der Norden vom Krüger

Reisebericht südliches Afrika 2019/20

Krüger Nationalpark, Südafrika

Back in South Africa

Wir sind ja nicht so sehr die Südafrika-Reisenden und schon gar nicht unbedingt Krüger-Park-Besucher. Ich kann verstehen, dass viele Leute, die zum ersten Mal nach Afrika kommen und vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben auf Safari gehen, gerne diesen Park besuchen. Er ist einfach zu befahren, es gibt sogar durch den ganzen Park eine Teerstrasse, man kann die Big 5 sehen und es gibt fast bei jedem Camp ein Restaurant und einen Shop.

Es ist aber so gar nicht das, was wir normalerweise suchen. Wir mögen es halt einfach viel wilder, einsamer und am liebsten ganz ohne Infrastruktur. Natürlich haben wir nichts dagegen, wenn wir ab und zu auch mal wieder den Komfort von einem Restaurant oder einem Shop im Park geniessen dürfen.
Aber das ist es nicht, was wir im afrikanischen Busch suchen.

Das ist auch mit ein Grund, wieso wir nicht so viel in Südafrika am reisen sind. Es ist uns einfach nicht wild genug.
Natürlich wissen wir aber, dass es in Südafrika sehr viele wunderschöne Orte, Gegenden und Dinge zu sehen gibt. Auf meiner ersten Reise vor 18 Jahren habe ich ja etwa 3 Monate in Kapstadt gewohnt, damals viel von dieser Umgebung gesehen und auch die ganze Ostküste, Swaziland und Lesotho bereist.

Langer Rede kurzer Sinn, auf dieser Reise haben wir uns vorgenommen, dass wir uns auf dem Rückweg nach Kapstadt noch ein bisschen Zeit nehmen, um noch einige Orte in Südafrika zu besuchen.

Krüger Nationalpark

Und so überqueren wir die Grenze nach Südafrika nun also in Pafuri und befinden uns dann gleich mitten im Krüger Nationalpark. Wie gesagt meiden wir diesen Park eigentlich normalerweise.
Aber wir haben auch auf dieser Reise wieder von einigen Leuten gehört, dass der Norden richtig schön sein soll und auch nicht so touristisch wie der Süden.
Also haben wir beschlossen, dass wir dem Krüger eine Chance geben wollen!

Unsere Erfahrungen im Park

Zu allererst muss ich sagen, dass der Norden landschaftlich wirklich wunder-wunderschön ist! Das hat uns wirklich sehr gefallen. Da wir aber mitten in der Regenzeit hier waren, war der Busch auch schon ziemlich zugewachsen, was die Tiersichtungen wiederum ziemlich erschwert hat.

Nach monatelangem Buschlife an zum Teil sehr einsamen Orten muss ich sagen, dass wir die Restaurants und Shops im Krüger geliebt haben! Nach der langen Zeit in Zimbabwe, wo es halt nicht alles im Überfluss gibt war es kaum zu glauben, dass es in einem Shop, mitten in einem Wildtier-Park einfach alles gibt! Ich muss wirklich sagen, dass wir das sehr genossen haben.
Aber es ist wirklich normalerweise nicht das, was wir brauchen und auch nicht das, was wir suchen.

Die Teerstrasse hat uns am Anfang wirklich sehr irritiert… Es hat sich einfach nicht so angefühlt, als wären wir in einem Nationalpark… Und dann ist es halt auch im Norden so, dass es schon viele Leute und dementsprechend viele Autos hat. Und wenn es mal eine spezielle Sichtung gab, hatte es auch hier natürlich viele Autos.

Wir haben zwar mehrmals Leoparden gesehen, aber es hat sich einfach komisch angefühlt… Es ist einfach etwas komplett anderes, wenn man im Gonarezhou selber einen Leoparden findet, wo es eigentlich unmöglich scheint, oder ob man hier einfach zu den 10 anderen Autos fährt und dort den Leoparden sucht. Das Erlebnis ist einfach ganz ein anderes. Und dementsprechend bescheiden sind auch meine Bilder geworden…

Alles in allem hatten wir ein paar schöne Tage im Krüger, auch einige schöne Erlebnisse, die noch folgen werden und wir haben sogar per Zufall ein holländisches Paar wieder angetroffen, die wir im South Luangwa kennengelernt haben.

Leopard im Krüger
Leopard im Krüger
Leopard im Krüger
Buffalo im Krüger
Waterbuck im Krüger
Giraffe im Krüger
2 Kommentare
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Herbert
4 Jahre zuvor

„Und dementsprechend bescheiden sind auch meine Bilder geworden…“, nur keine falsche Bescheidenheit, der Leopard ist doch super.
PS: Wir sind schon bald unterwegs.