Reisebericht Botswana und Namibia 2018/19

Polentswa Waterhole, Kgalagadi Transfrontier Park, Botswana

Plötzlich sehe ich den verletzten Löwen wegrennen und der andere hinterher.
Erst dachten wir, sie hätten Beute gesehen, aber schnell wird klar, was hier gerade passiert…
Mit lautem Gebrüll kommt aus der anderen Richtung ein Male Lion angerannt!!

Die zwei sind schon über alle Berge verschwunden und das ist wohl auch besser so. Uns wird jetzt nämlich klar, dass das nicht ihr Territorium ist, sondern dass hier eine andere Löwengruppe zuhause ist.

In einiger Entfernung können wir erkennen, dass sich dort noch ein weiterer Löwe und eine Löwin befinden.

Der angerannte Male Lion trinkt erst einmal ausgiebig am Wasserloch und trabt dann in die Richtung, in der die anderen verschwunden sind.
Wir fahren ihm hinterher und sehen in einiger Entfernung 3 Weibchen. Diese sind bereits umgedreht und machen sich aus dem Staub.
Unsere Interpretation ist, dass diese 3 Weibchen zu den ersten beiden Löwen gehören und diese jetzt auch noch unterwegs zum Wasserloch waren.Nun wurde aus diesem Plan aber nichts, weil die Resident Lions davon Wind bekommen haben.

Phu, um ein Haar hätten wir hautnah einen Löwenkampf miterlebt. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass es nicht so weit kam… Das wäre nicht wirklich schön mitanzusehen, wenn so viel Testosteron aufeinander los geht….

Gottseidank dreht der Löwe aber um, es hat ihm gereicht, die anderen zu vertreiben und es war ihm wohl auch zu anstrengend, ihnen noch nachzurennen.

Wir fahren wieder zurück zum Wasserloch und er kommt auch wieder dahin, trinkt nochmals eine Runde und checkt dann erst einmal das ganze Gebiet um das Wasserloch ab und geht auf Spurensuche.

Dann wird alles feinsäuberlich markiert und zwischendurch muss er immer mal noch eine Runde brüllen, damit auch wirklich klar ist, wer hier der Boss ist 🦁.

Die Geschichte ist aber hier immer noch nicht fertig!
Im nächsten Blogpost gehts weiter!