Südafrika | Botswana 2021

Reisebericht Südafrika, Botswana 2021 | 22. Mai bis 24. Juni 2021

Unterwegs im Kgalagadi

Unterwegs im Kgalagadi

Kgalagadi Transfrontier Park, Südafrika

Grösse, Distanzen, Erklärungen

Ich erwähne in meinen Blogs immer mal wieder verschiedene Camps und Gegenden vom Kgalagadi. Es wird wohl höchste Zeit, dass ich mal eine Karte hochlade, damit ihr euch das alles ein bisschen besser vorstellen könnt.

Auch die Dimensionen und Distanzen sind immer etwas schwierig vorzustellen. Deshalb hier ein paar Erklärungen.

Der Kgalagadi-Transfrontier-Nationalpark ist ein durch die Zusammenlegung des Kalahari-Gemsbok-Nationalpark/Südafrika und des Gemsbok-Nationalpark/Botswana entstandenes und grenzüberschreitendes Naturschutzgebiet in der Kalahariwüste mit einer Fläche von rund 38.000 Quadratkilometer.
Dies entspricht fast der Grösse der Schweiz! Dies einfach mal zum Verständnis von der Grösse dieses Parks.

Dementsprechend gross sind zum Teil auch die Distanzen, die man zwischen den verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten zurück legen muss.

Hier ist es wichtig zu bedenken, dass es im Park keine Teerstrassen gibt sondern alles mehr oder weniger gute Gravel- oder Sand-Pisten sind. Je nachdem, wann der Grader (Ein Grader, auch PlaniererErdhobel oder Strassenhobel genannt, ist eine Baumaschine zum Herstellen von grossen ebenen Flächen, siehe Wikipedia) eine Strecke zum letzten Mal präpariert hat, kann es auch sein, dass das sogenannte Wellblech sehr stark ist und man dadurch immer gut durchgeschüttelt wird.
Als Wellblechpiste bezeichnet man eine unbefestigte Strasse, die quer zur Fahrtrichtung liegende Bodenwellen ähnlich einem Wellblechmuster aufweist. Voraussetzung für die Entstehung der Struktur sind schwere Fahrzeuge, die ausreichend schnell über eine Straße fahren, deren Deckschicht locker aufgeschüttet ist. Eine Bodenvertiefung auf der Straße verursacht einen intensiven Bodenkontakt mit dem Rad des Fahrzeugs. Bei dem Herausfahren aus der Vertiefung bewegt sich das Rad wie auf einer Rampe nach oben, um nach einem kurzen Sprung eine weitere Bodenvertiefung vorzubereiten, siehe Wikipedia.

Karte vom KTP und unsere Übernachtungen

Auf der Karte habe ich eingezeichnet, in welchen Gegenden wir im Park unterwegs waren.
Der Eingang zum Park befindet sich ganz unten auf der Karte bei Twee Rivieren. Wir haben uns dann die ersten Tage im Nossob-Tal aufgehalten und sind von dort aus mit mehreren Zwischenstationen ganz hoch in den Norden zur Swartpan gefahren.
Von da aus ging es dann wieder zurück Richtung Süden, Übernachtung in Polentswa, dann über die Dünenstrasse mit Übernachtung im Wilderness Camp Bitterpan und dann ins Auob-Tal.
Dort haben wir uns dann für einige Tage und Nächte aufgehalten, bis wir zurück zum Ausgang gefahren sind und die beiden letzten Nächte wie bereits die beiden ersten auf der Campsite in Two Rivers verbracht haben.

Wetterüberraschungen

Wir haben den Park wie bereits erwähnt in einem ganz anderen landschaftlichen Bild erlebt, als wir das bis jetzt gekannt haben. Das gelbe hohe Gras hat fast alle Gegenden geprägt. Teilweise kamen zwar die typischen roten Dünen wieder zum Vorschein, an vielen Orten waren sie aber total überwachsen.

Auch einige Wetterüberraschungen haben wir erlebt. So gab es als wir in Bitterpan waren ein unglaubliches Gewitter, was für die Wintermonate total ungewöhnlich ist. Und als Folge daraus hatten wir dann die nächsten beiden Tage am Morgen zum Teil richtig dicken Nebel im Auob-Tal.

Es hat das Sichten von Tieren natürlich zusätzlich erschwert, aber die Stimmung war einmalig und sehr mystisch!

Hier seht ihr Impressionen von den verschiedenen Gegenden und auch im Video habe ich einige Sequenzen zusammengefasst von unserer Tour, vor allem aus der eher wilden Gegend in Botswana, von der Dünenroad und vom Auob-Tal.

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