Kgalagadi Transfrontier Park, Südafrika und Botswana

Alleine unterwegs

Wie bereits erwähnt, war ich 10 Tage im KTP unterwegs. Ich habe in dieser Zeit sehr viel erlebt und es gab einige Herausforderungen, die ich allesamt gut gemeistert habe.

Irgendwann stellt sich eine Art Flow ein und es gibt gewisse Abläufe, die dem Tag eine Struktur geben. Trotzdem ist auf solchen Reisen nur wenig planbar und man weiss am Morgen nie, was einen heute alles erwartet. Man muss immer flexibel bleiben und lernen, die Dinge so zu nehmen, wie sie kommen.

Hier alleine unterwegs zu sein hat mir gezeigt, dass ich viele Dinge auch alleine schaffe und dass ich über mich hinaus wachse, sobald ich meine Komfortzone verlasse. Denn diese gibt es durchaus auch auf Reisen. Wenn man zu zweit unterwegs ist, dann teilt man sich die Aufgaben meist intuitiv auf. Jeder erledigt die Dinge, die ihm leichter von der Hand gehen. Wenn ich aber wie jetzt alleine unterwegs bin, dann muss ich mich auch um die Dinge kümmern, die normalerweise in Retos Aufgabenbereich fallen.

Hier im KTP konnte ich dies alles üben und hatte trotzdem eine gewisse Sicherheit, da immer und fast überall auch andere Besucher unterwegs sind. Falls also etwas schief gegangen wäre, hätte ich mich darauf verlassen können, dass früher oder später Hilfe kommen würde.

Im Video habe ich einige Sequenzen von unterwegs zusammengefasst. Viel Spass beim Unterwegs-Sein im KTP!

Die herausforderndste Passage war auf dem Video nicht zu sehen. Ich musste die 50 km lange Dünenstrasse fahren, nachdem es eine Nacht lang heftig geregnet hatte. Auf dieser Strasse gelangt man vom Auobtal ins Nossobtal oder umgekehrt.

Die Strasse führt über unzählige Dünen und geht immer hoch und runter. Und all die tiefen Stellen waren komplett mit Wasser gefüllt. Ich brauchte extrem lange für die 50 km und so sah der Cruiser nach dieser sehr anstrengenden Fahrt aus. Die Spritzer bis hoch zum Dach stammen alle aus diesen Dreckpfützen…