Marie se gat, Kgalagadi Transfrontier Park, Südafrika

Selber Tag

Als wir am späteren Nachmittag wieder in Nossob ankommen, möchte ich gerne noch nach Süden aus dem Camp raus und ans Marie se gat Wasserloch. Es stehen bereits sehr viele Autos dort, wahrscheinlich spekulieren alle auf eine Leoparden-Sichtung… Denn hier hatte ich das wunderbare Sighting mit Nosi im Januar.

Heute hatten wir aber ja bereits zwei Leopardinnen am Wasserloch, drei wäre wohl doch etwas zu viel für einen Tag :-).

Auf einmal taucht ganz weit weg eine Braune Hyäne auf. Sie hat wohl da im Busch ein paar Überreste versteckt und nagt genüsslich an einem Knochen. Ein paar Schakale leisten ihr Gesellschaft und wollen natürlich auch etwas abhaben. Einer der Beiden beisst ihr doch tatsächlich in den Schwanz!! Die Frechheit der Schakale hat doch wirklich fast keine Grenzen 😂. Dazu gibt es übrigens Off-Topic noch eine ganz andere Geschichte zu erzählen:

An unserem letzten Abend in Rooiputs stehen wir auf der Reserve Campsite. Wir sind gerade beim Abendessen und es ist natürlich schon stockfinster. Wir haben unseren Cruiser ein bisschen beleuchtet und hinten stehen die Flügeltüren offen. Plötzlich springt etwas aus dem Cruiser raus und ich erschrecke fast zu Tode!! Und weil ich aufschreie, bekommt Reto, der mit dem Rücken zum Auto sitzt ebenfalls einen grossen Schrecken und hüpft von seinem Stuhl auf. Aus unserem Cruiser ist doch tatsächlich ein oberfrecher Schakal herausgehüpft! Ich habe ihn nicht gesehen, als er reinging und er hat sich vermutlich in aller Ruhe mal ein bisschen bei uns umgesehen 🤣. Das aller lustigste daran ist ja, dass ich, als ich vor anderthalb Jahren alleine hier war, ein Video gedreht habe, wie ein frecher Schakal hinten bei uns auf den Tritt steigt und in den Cruiser reinschaut. Es sah damals schon so aus, als wolle er rein. Tja, und diesmal hat er die Gelegenheit beim Schopf gepackt! Schliesslich kannte er unser Auto ja schon und wusste auch, dass es mit dem Tritt viel einfacher geht 😌.

Nun aber zurück zur Braunen Hyäne! Sie hat irgendwann die restlichen Knochen liegen gelassen und kam tatsächlich noch zum Wasserloch, um zu trinken.

Und so ging ein sehr ereignisreicher Tag mit einer wunderschönen letzten Sichtung zu Ende.