Jackal’s Island, Savuti, Chose NP, Botswana

Cuteness overload…

Wie versprochen kommt nun noch die Fortsetzung von unserer Begegnung mit der Löwin und ihren 4 Jungen.

Wir haben sie ja an unserem ersten Tag hier dank einem Tipp entdeckt. Sie lagen voll gefressen unter einem Busch und haben sich kaum bewegt. 

Nachdem wir am Morgen die witzige Begegnung mit den Schakalen hatten, beschliessen wir, nochmals nach Jackal’s Island (diese Ironie :-)) zu fahren, um nach der Löwenfamilie zu suchen.

Wir haben aber nicht viel Hoffnung, dass sie wirklich immer noch dort sind. Aber siehe da, sie haben tatsächlich nur den Busch gewechselt, ansonsten machen sie immer noch dasselbe, wie gestern, nämlich, verdauen und dösen. Wir schauen ihnen ein bisschen dabei zu und lassen sie dann wieder alleine.

Später auf der Campsite lernen wir unsere Nachbarn kennen, es sind Schweizer. Wir tauschen uns ein bisschen aus und erfahren mehr über ihre Reise. Nadia und Heinz sind insgesamt 3 Monate unterwegs und im Moment werden sie für rund zwei Wochen von ihrer Tochter, ihrem Schwiegersohn und ihren 2 Enkelinnen begleitet.

Im Gespräch erzählen wir von der Löwenfamilie und dass wir den Platz nochmals checken werden. Nadia und Heinz beschliessen, dass sie mitkommen und uns unauffällig folgen werden :-).

Natürlich haben wir keine Ahnung, ob wir die Löwen tatsächlich ein weiteres Mal finden werden, aber wir nehmen den langen Weg trotzdem nochmals auf uns.

Und tatsächlich ist die faule Bande immer noch dort! Die Jungen liegen inzwischen alle auf einem Haufen direkt neben der Strasse :-). Die Mutter immer noch unter einem Busch.

Aber es dauert nicht lange und dann ruft sie einmal kurz und sofort kommt Leben in den faulen Haufen! Sie stehen alle sofort auf, strecken sich und laufen der Mutter freudig entgegen. Und was wir dann erleben ist wirklich einzigartig und wunderschön!!

Alle 4 Jungen streichen immer und immer wieder um die Mutter, wollen mit ihr schmusen, ihr nahe sein und lassen ihr fast keine Luft zum atmen mehr. Es ist soooo wunderschön, dieses unglaubliche Band das sie verbindet zu sehen und zu spüren. Dass wir das miterleben dürfen ist wirklich ein Privileg und zeigt mal wieder, wie unglaublich nahe sich Löwen innerhalb der Familie stehen und wie wichtig ihre Bindung zueinander ist.

Das ganze Spektakel dauert eine Weile und wir bekommen viele Möglichkeiten, um es in Bildern festzuhalten, was wir natürlich ausgiebig machen.

Dann beschliesst die Mutter, dass es an der Zeit ist, den Standort zu wechseln. Sie schlägt eine Richtung ein und die Jungen folgen ihr. Sie will ein bisschen raus aus den Büschen und steuert einen Platz an, wo sie den Überblick auf die Ebene hat. Dort lässt sie sich aber nach einer Weile schon wieder nieder und auch die Jungmannschaft legt sich in ihrer Nähe wieder hin.

Vorher haben wir aber noch ziemlich nahe Begegnungen mit den Jungen, sie sind ziemlich interessiert an unserem Auto und Nadia und Heinz halten das netterweise für uns in einem Video fest :-)!

Begegnung aus unserer Sicht:

Und das Video von Nadia und Heinz:

Liebe Nadia, lieber Heinz, so schön, dass wir euch in Savuti kennengelernt haben und diese wunderschöne Löwensichtung mit euch gemeinsam erleben konnten!

Wir wünschen euch auf eurer weiteren Reise noch viele wunderschöne Tier- und Menschenbegegnungen und immer gute Fahrt.

Leider haben wir in der ganzen Löwen-Aufregung vergessen, ein Bild von uns 4 zu machen…

Und so hat die ganze Geschichte angefangen. Wir finden die Jungen noch immer ganz faul neben der Strasse liegen:

Mamma is calling!

Und dann sind alle ganz schnell auf den Beinen:

Und die süsse Schmuserei geht los :-):

Bis Mamma irgendwann genug hat!