Savuti, Chobe NP, Botswana

Morning Call

Am nächsten Morgen geht’s direkt löwenmässig weiter. Die Ankündigung erfolgt bereits vor Sonnenaufgang und ist ohrenbetäubend laut. Genau der Sound, auf den wir immer warten :-). Mehrere Löwen kündigen sich lautstark an und roaren rund ums Camp was das Zeug hält.

Wir sind natürlich pünktlich um 5.30 Uhr bereit um rauszufahren und die Lärm-Verursacher zu finden.

Weit müssen wir nicht und das war auch ziemlich klar. Der eine Male Lion liegt mitten auf der Strasse Richtung Süden und hebt nicht mal den Kopf,, als wir in die Nähe kommen.

Ich hatte aber das Gefühl, dass ich von der anderen Seite vom Camp auch ein Roaren gehört habe. Und es dauert nicht lange, da erklingt es nochmals und nun ist klar, dass es von der anderen Seite kommt. Also fahren wir nochmals zurück Richtung Camp und über die Brücke auf die andere Seite des Savuti-Channels. Und dort liegt dann auch schon der andere Löwe.  Wir verbringen etwas Zeit mit ihm und erkunden dann noch die Gegend rund ums Wasserloch.

Denn eigentlich gingen wir davon aus, dass es Sekoti und seine Brüder sind, die jetzt hier auftauchen. Wir haben aber anscheinend falsch interpretiert. Denn die Beiden kamen auch gar nicht, wie wir vermutet haben aus Norden, sondern sie sind auf dem Weg dorthin. Das wird spätestens dann klar, als der zweite Male Lion dann auch noch über die Brücke kommt und die beiden dort in der Nähe in den Büschen verschwinden.

Wir vermuten nun, dass es die Anführer der March Pride sind. Von diesem Rudel haben wir ja bereits die eine Löwin mit ihren 4 Jungen intensiv erlebt.

Also leider hatten wir diesmal in Savuti wieder nicht das Glück, Sekoti und seine Brüder anzutreffen.

Aber diese beiden Male Lions treffen wir am Abend dann nochmals kurz an, als sie auf der anderen Seite des Wäldchens wieder auftauchen und sich weiter auf den Weg machen, um ihr Revier zu checken.

Wir sind wieder mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um genau das noch beobachten zu können, aber nach wenigen Minuten sind sie wieder auf dem Weg in eine Gegend, die wir leider nicht mehr befahren können.