Chitabe Concession, Okavango Delta, Botswana

First Game Drive

Wir fliegen relativ früh zum Camp und können uns gemütlich in unserem Zelt einrichten, bekommen danach Lunch und haben noch Zeit zum Relaxen, bevor es ab auf den ersten Game Drive geht. Wir werden während der ganzen Zeit mit Aaron unterwegs sein. Er ist ein sehr sympathischer junger Mann, der auf unsere Bedürfnisse eingeht und auch immer versucht, das Auto so zu platzieren, dass wir gute Fotos machen können :-).

Auf unserer ersten Nachmittagsausfahrt treffen wir auf das hier ansässige Löwenrudel, oder zumindest auf einen Teil davon. Es sind einige Löwinnen und ein paar Jungtiere, die gerade von einem ausgedehnten Nickerchen aus dem Busch auftauchen und sich an verschiedenen Orten auf der offenen Ebene positionieren.

In der Nähe im Busch entdecken sie plötzlich Impalas. Eine der Löwinnen schleicht sich in einem Bogen immer näher an die Antilopen heran. Diese grasen ganz unbekümmert und haben die Löwen noch nicht entdeckt.

Plötzlich sind alle Löwen ganz angespannt und alle fokussieren sich auf die sich anschleichende Löwin und auf die Impalas. Die Spannung in der Luft ist spürbar und auch wir halten den Atem an.

Es könnte hier durchaus plötzlich eine Jagd losgehen. Die Löwin schleicht sich immer näher heran und die Impalas haben immer noch nichts bemerkt.

Und dann passiert das, was ganz oft passiert, eines der jungen Männchen kann sich einfach nicht zurück halten, er richtet sich auf, um besser zu sehen und crasht damit die ganze Anschleich-Taktik 😂… Die Impalas bemerken die Löwen, fangen an zu schnauben und Warnsignale abzugeben. Sie wissen aber noch immer nicht, wie viele Löwen es sind und wo sich alle aufhalten. Aber sie sind alarmiert, was es für die Löwen natürlich extrem schwierig macht.

Die Löwin schleicht sich trotzdem weiter an und irgendwann rennen einige der Löwen los in Richtung der Impalas. Es ist bis zum Schluss nicht klar, ob es nicht doch noch einen Erfolg für die Löwen gibt, da die Impalas nach wie vor nicht wissen, in welche Richtung sie rennen sollen, damit sie nicht in eine Falle tappen.

Irgendwann entspannen sich aber alle Löwen wieder, trotten davon und auch die Impalas entscheiden sich für eine Richtung und machen sich aus dem Staub…

Zwei Tage später treffen wir genau diese Löwengruppe wieder an. Es sind 16 Löwen, das Rudel umfasst aber sogar noch mehr Tiere, die im Moment nicht mit dabei sind. Zwei weitere treffen wir jeden Tag an, nämlich die beiden Male Lions, die zum Rudel gehören.

Aber diese Gruppe hatte wohl nach dem gescheiterten Versuch doch noch einen Jagderfolg. Sie sind nämlich voll gefressen und nagen noch an einigen Überresten von einem Gnu.

Dieses junge Männchen hat die Party gecrasht und dafür gesorgt, dass die ganze Tarnung aufgeflogen ist :-):

Zwei Tage später mit den Überresten ihrer Beute: