Polentswa, Rooiputs und unterwegs im Kgalagadi, Botswana

Campsite-Impressionen

Vor allem auf den Campsites auf der Botswana-Seite vom Park erlebe ich immer wieder wunderschöne Stimmungen und Naturspektakel. Gerade im Sommer wenn auch ab und zu Gewitterstimmung herrscht, entsteht immer ein wundervolles Farbenspiel am Himmel.

Einiges davon konnte ich auf Bildern und Videos festhalten, wobei ich es gerade bei Naturspektakeln extrem schwierig finde, die Stimmung einzufangen.

Ich war auf dieser Reise zweimal in Rooiputs, erst für zwei Nächte und ganz am Schluss, bevor ich den Park verlassen habe, kehrte ich für die letzte Nacht nochmals nach Rooiputs zurück. Es stellte sich als eine der schlimmsten Nächte heraus, die ich bis jetzt alleine verbracht habe…. Schon als ich um 19.30 Uhr ankam, sah ich in der Ferne, dass ein Gewitter aufkommt. Dies habe ich hier aber schon öfters erlebt und konnte auch schon bei meinem ersten Aufenthalt hier ein unglaubliches Spektakel an Blitzen am Himmel bewundern. Das Gewitter blieb aber so weit weg, dass es bei mir gar nicht geregnet hat. Hier die Impressionen dazu:

Bei meiner letzten Nacht blieb das Gewitter aber leider nicht in der Ferne. Als ich mich mit dem Cruiser platziert habe, kam der Wind von vorne, direkt über die Nase vom Cruiser. Ich habe mich dann fertig eingerichtet und nur noch schnell etwas gegessen, weil es doch schon ziemlich heftig gewindet hat und ungemütlich wurde. Also habe ich mich schon bald ins Zelt verkrochen und bin auch schon früh eingeschlafen.
Aber nur kurze Zeit später bin ich wieder aufgewacht, weil der Wind gedreht hatte und nun von hinten direkt unter das kleine Vorzelt von unserem Aufstelldach pustete. Es tobte inzwischen ein unglaublicher Sturm und das Gewitter kam immer näher, bis der Donner und Blitz schliesslich direkt über mir waren. Es fing in Strömen an zu regnen und stürmte immer heftiger weiter. Dazu dieses unglaublich laute Donnergrollen immer wieder direkt über mir. Irgendwann hatte ich wirklich Schiss und ging runter ins Auto, weil ich echt nicht sicher war, ob das oben im Zelt alles sicher war und mir nicht plötzlich alles um die Ohren fliegen würde.
Ich habe mir zum ersten Mal ernsthaft überlegt, unten im Auto zu schlafen. Aber das Problem war, dass ich keine Chance hatte, das Dach wieder runterzuklappen, weil man dafür raus muss, das geht leider von innen nicht.
Ich habe mich dann nach einer Weile dazu entschieden, von innen zu versuchen, die Stäbe vom Vorzelt rauszunehmen, damit der Wind nicht dauernd darunter pusten und damit einen grossen Krach veranstalten kann. Es ist mir tatsächlich in diesem krassen Sturm und Platzregen gelungen und damit hatte ich etwas weniger Angriffsfläche für das stürmische Wetter.
Ich habe mich dann wieder ins Bett gelegt und mir gesagt, dass das Gewitter ja irgendwann auch mal den Höhepunkt erreicht haben muss und es sich irgendwann auch wieder verziehen wird. Das hat aber dann tatsächlich noch sehr lange gedauert und ich lag noch lange wach…

Aber hier möchte ich ja nun noch ein paar Impressionen von Stimmungen teilen, die weniger furchterregend waren :-).