Botswana | Südafrika 2021/22

Reisebericht Botswana und Südafrika 2021/22 | 13. Dezember 2021 bis 1. Februar 2022

Blog_24_Wild-Dogs-17

Was für ein Glück!

South Gate, Moremi Game Reserve, Okavango Delta, Botswana

Diesel wird knapp…

Wir sind auf dem Weg zum South Gate, denn unsere 2 Nächte in Xakanaxa sind um. Wir sehen auf der ganzen Strecke nicht sonderlich viel. Unser Fokus liegt auf der Strasse, auf der es von dem gestrigen Gewitter unzählige riesige Pfützen gibt.

Noch dazu wird unser Diesel langsam knapp… Wir hatten natürlich den Doppeltank gefüllt und auch zusätzlich noch unsere Jerry Cans, die jeweils 20 Liter fassen.

Da wir aber ja spontan noch nach Savuti hochgefahren sind, wird es nun echt langsam knapp. Wir haben immer noch 4 Nächte im Moremi vor uns, wollen ja auch noch viel im Park herumfahren und müssen danach auch noch nach Maun zurück. Und es gibt nirgends eine Möglichkeit zu tanken…

Wir haben in Savuti 5 Studenten kennengelernt, die wir in Xakanaxa wieder getroffen haben. Sie sind gestern ans South Gate gefahren, haben dort übernachtet und müssen heute zurück nach Maun. Unser Plan ist es, sie noch anzutreffen, bevor sie losfahren. Denn eventuell haben sie noch Diesel übrig und könnten ihn uns verkaufen.

Was für ein guter Plan!! Nur haben wir nicht mit den Wild Dogs gerechnet, die wir 1 km vor dem Camp mitten auf der Strasse antreffen 😂.

16 Mitglieder

Wir halten an und können unser Glück nicht fassen! Wir fahren immer wieder sehr weite Strecken, sind stundenlang im Busch unterwegs, schauen überall nach Spuren und versuchen, Tiere zu entdecken. Und sooo oft treffen wir sie dann an, wenn wir am allerwenigsten damit rechnen! Wir sind quasi schon im Camp und hatten diesen wunderbaren Plan, um unser Diesel-Problem zu lösen. Und auf einen Schlag verschwenden wir keinen Gedanken mehr daran!

Wir verbringen über 1 Stunde mit den Hunden. Am Anfang sehen wir nur ein paar auf der Strasse liegen. Sie stehen kurz auf, als wir ankommen, nähern sich unserem Auto und die jüngeren unter ihnen sind eine Zeitlang sehr an uns interessiert.

Dann sind wir aber doch zu langweilig und sie verlieren das Interesse. Sie legen sich ganz in unserer Nähe wieder hin, beobachten die Gegend und achten auf alle Geräusche in der Umgebung.

Irgendwann beschliessen die Alphatiere, dass es Zeit ist, um aufzubrechen. Und nun sehen wir erst, dass abseits von der Strasse noch einige weitere Tiere liegen. Es sind insgesamt 16 Hunde, die zu diesem Rudel gehören.

Alle sind mehr oder weniger ausgewachsen, man kann aber gut erkennen, dass auch einige Teenager dabei mit dabei sind. Sie sind sehr verspielt, haben noch diesen kindlichen Ausdruck im Gesicht und sie sind neugieriger als die erwachsenen Tiere.

Nachdem sich alle ausgiebig gestreckt haben, kommen sie in Bewegung, gehen an unserem Auto vorbei und weiter die Strasse entlang, in die Richtung, aus der wir gekommen sind.

Wir wenden und fahren ihnen langsam hinterher. Sie verschwinden im Busch, kommen aber ein Stück weit entfernt alle wieder heraus und beim Überqueren der Strasse können wir sie zählen.

Dann finden sie eine total schlammige Pfütze auf der Strasse und einige legen sich da rein oder trinken daraus.

Einige der Youngsters entdecken einen sehr interessanten Busch um den herum sie dann ausgiebig Fangen spielen :-).

Wir sind so dankbar für diese weitere wundervolle Begegnung mit diesen aussergewöhnlichen Tieren. Noch dazu waren wir während der ganzen Begegnung ganz alleine mit ihnen, was so eine Sichtung nochmals intensiver macht und man (oder ich…) kann es noch viiiiiel mehr geniessen.

Übrigens, die Diesel-Geschichte wird uns noch weiter beschäftigen, denn die Studenten haben wir natürlich danach nicht mehr angetroffen 🙈…

Kannst du mal schauen, ob ich Mundgeruch habe?

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