Moremi Game Reserve, Okavango Delta, Botswana

Lange ist es her…

Nun wurde es aber doch langsam Zeit, uns von Savuti zu lösen und weiter zu ziehen. Wir haben nämlich bereits im Vorfeld einige Camps im Moremi Game Reserve gebucht. Normalerweise ist hier immer alles total ausgebucht und es ist ziemlich schwierig, spontan noch Campingplätze zu bekommen. Aber jetzt ist ja alles ein bisschen anders und auch das schlechte Wetter in den vergangenen Tagen hat dazu geführt, dass nicht viele Menschen unterwegs sind.

Es ist schon ein paar Jahre her, seit wir das letzte Mal im Moremi waren. Es fühlt sich aber trotzdem ein bisschen wie Heimkommen an, weil man sich, sobald man in die Gegend kommt, an viele Dinge wieder erinnert. Das ist der Vor- aber teilweise auch der Nachteil, wenn man öfters mal wieder in dieselbe Gegend reist. Es gibt mir ein gutes Gefühl, weil ich mich auskenne und ungefähr weiss, was mich erwartet. Aber es hat auch den Nachteil, dass man immer ein bisschen voreingenommen ist, weil man an diesen Orten schon Vieles erlebt hat.

Trotzdem freuen wir uns sehr darauf, hier ganze 6 Nächte zu verbringen. Zuerst fahren wir auf die Xakanaxa Campsite, danach müssen wir zurück zum South Gate, übernachten dort einmal und fahren dann noch zur Third Bridge Campsite. Eigentlich wären die beiden Campsites Xakanaxa und Third Bridge ganz nahe beieinander. Aber leider ist die berühmte Third Bridge seit einiger Zeit kaputt und das ist die einzige Verbindung zwischen den beiden Camps. Da wir dies vorher wussten, haben wir wie gesagt eine Zwischennacht im South Gate gebucht, weil die Strecke ansonsten etwas stressig geworden wäre. Ist zwar machbar, aber wir sind ja nicht auf der Flucht sondern möchten gerne auch etwas sehen und es gemütlich nehmen :-).

Hier auf der Karte kann man sehen, wo sich die Camps befinden und wie wir fahren mussten:

Es sieht auf so einer Karte nicht nach einem grossen Umweg aus. Aber bitte nicht vergessen, dass wir mitten in der Regenzeit unterwegs sind und man deshalb auch mal über weite Strecken nur sehr langsam vorankommt. Die Strassen sind zum Teil wirklich grenzwertig!! Wir haben das Gefühl, dass es in den letzten Jahren noch schlimmer geworden ist.
Natürlich gibt es immer noch viel Wasser auf der Strasse und dort, wo es bereits einigermassen getrocknet ist, sieht man überall tiefe Furchen und viele Spuren von Autos, die festgefahren waren.

Die Strasse zur Third Bridge Campsite war sogar eine Zeitlang gesperrt, weil es etwa eine Woche vor unserem Besuch sooo stark geregnet hat. Wir hatten riesiges Glück mit dem Wetter, es hat einige Tage vor unserem Besuch gar nicht mehr geregnet und so hat sich die Lage bis zu unserer Ankunft wieder sehr entspannt. Wir haben aber unterwegs einige Camper angetroffen, die nicht reinfahren konnten oder sich auch teilweise nicht getraut haben.

Naja, wir haben ja auch schon einige Erfahrung, unser Landcruiser kommt sowieso überall durch und Retos Fahrkünste werden auch immer besser, egal unter welchen Bedingungen :-). Dazu gibt es in den nächsten Blogpost noch die eine oder andere Geschichte 🙃.

Hier noch ein paar Bilder von der Third Bridge, wir haben uns persönlich vergewissert, dass sie wirklich nicht mehr befahrbar ist:

Das ist ein kleiner Eindruck von den Strassen, die in dieser Gegend so zu befahren sind. Und das hier ist quasi die «Hauptstrasse» um überhaupt zum Gate vom Moremi zu gelangen ;-):

Und hier jetzt also noch ein paar erste Eindrücke vom Moremi:

Und diese wunderbare Begegnung mit dem Elefantenbullen hatten wir an einem Abend, kurz bevor wir zurück ins Camp mussten. So sieht es aus, wenn die Tiere durch unsere Anwesenheit nicht gestört sind und sie einfach ganz friedlich ihren normalen Tätigkeiten nachgehen: