Savuti, Chobe National Park, Botswana

Veränderung

Vor 17 Jahren war ich zum ersten Mal in Savuti. Es war damals ein unglaubliches Abenteuer und für mich eine der wildesten Gegenden in Botswana. Der Ort war schon damals bekannt für die aussergewöhnlichen Löwen, aber man fand nur wenige Berichte im Internet über Savuti.

10 Jahre später bin ich zum ersten Mal seit dem ersten spektakulären Besuch wieder zurück gekehrt.
Ich habe Reto vorher viel von meinen Erlebnissen dort erzählt und habe mich sehr darauf gefreut, endlich wieder nach Savuti zu kommen. Es hatte sich bereits einiges verändert in diesen 10 Jahren, aber ich konnte «mein» Savuti noch immer darin erkennen.

Wir haben dann auf einigen Reisen immer mal wieder einen Abstecher nach Savuti gemacht. Irgendwann wurde mir aber der Rummel dort einfach zu viel. Es hat einige Lodges in der Umgebung gegeben und viele Game Driver sind unterwegs, die ihren Gästen spektakuläre Sichtungen präsentieren wollen, da diese viel Geld für diesen Spass bezahlen. Selbstfahrer wurden nicht mehr so gerne gesehen, da diese natürlich auch an den Sichtungen auftauchten und dadurch das Gerangel um den besten Platz noch grösser wurde.

Auch auf der Campsite war immer mehr Betrieb, da Savuti z.B. durch Savage Kingdom, die Doku-Serie immer berühmter wurde. Das zieht halt auch immer mehr Menschen an, die früher diesen Ort vermutlich nie entdeckt hätten.

Auf dieser Reise hatte ich wirklich spontan das Bedürfnis, nach Savuti zu gehen. Und es wurde (auch dank Corona) wieder etwas ruhiger und angenehmer in dieser Gegend. Obwohl die Campsite gut gebucht war hatte man nicht das Gefühl, dass es überfüllt ist und auch die Autos an den Sichtungen hielten sich in Grenzen.

Und eines muss man Savuti einfach zugestehen: Wir haben hier einfach immer spektakuläre Sichtungen und es wird uns nie langweilig!

Wir sind schlussendlich 4 Nächte geblieben und hatten hier wieder eine unglaubliche Zeit!

Ich freue mich schon jetzt auf unseren nächsten Besuch.

Auch total witzige Dinge findet man hier, z.B. einen Bee-Eater, der ein Taxi genommen hat 😉