Nossobtal, Kgalagadi Transfrontier Park, Südafrika/Botswana

Erste Katzensichtung

Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet!! Wenn wir in den Kgalagadi gehen, stellen wir uns immer die Frage, welche «Katze» wir wohl als erstes sehen werden. Aber dass es tatsächlich ein Leopard sein wird, das ist doch eher aussergewöhnlich! Aber tatsächlich ist es an unserem ersten Morgen im Park ein Leopard, der zwar zuerst noch sehr gut getarnt ist, sich aber nach einiger Zeit dann doch noch in seiner vollen Pracht zeigt.

Als wir ihn (oder sie, wir sind noch nicht sicher) antreffen, ist er sehr gut getarnt auf einer Düne hinter einem Busch versteckt. Und ohne die Hilfe von anderen Park-Besuchern, die ihn vorher wohl schon haben herumlaufen sehen, hätten wir keine Chance gehabt, ihn zu entdecken.

Wir können uns gut platzieren, um zu beobachten, ob er noch etwas vor hat und wenn ja, was. Nach einer Weile fängt er tatsächlich an, sich zu strecken und zu gähnen. Das ist ein gutes Zeichen dafür, dass er vielleicht doch noch weiter ziehen will.

Da wir ja jetzt im Winter unterwegs sind, verhalten sich auch die Tiere dementsprechend anders. Die Temperaturen sind manchmal bis zum Mittag noch relativ tief und somit können auch die Katzen durchaus noch den ganzen Morgen aktiv sein und man hat dadurch grössere Chancen, ihnen zu begegnen.

Der Leopard macht sich nun also tatsächlich auf den Weg in unsere Richtung. Er steigt langsam von der Düne herunter und läuft uns quasi entgegen. Ganz in der Nähe von unserem Auto entdeckt er anscheinend etwas, duckt sich und läuft in geduckter Haltung zwischen den Autos über die Strasse. Auf der anderen Seite können wir dann aber nur noch sehen, dass er relativ zügig hinter einem Hügel verschwindet.

Irgendwann taucht er in einiger Entfernung wieder auf dem Hügel auf, verschwindet aber gleich danach wieder aus unserem Sichtfeld. Wir warten noch eine Weile und hoffen darauf, dass er sich nochmals zeigt. Denn es war relativ klar, dass er immer noch Ausschau hält nach einem leckeren Frühstück. Er hat dies aber vermutlich irgendwo hinter den Hügeln entdeckt und geniesst es jetzt unter Ausschluss der Öffentlichkeit :-).